Einige unserer Mitglieder haben auch in diesem Jahr am Oeverseemarsch teilgenommen. In jedem jahr ist es eine Veranstaltung, die einzigartig ist.
Der Oeverseemarsch geht zurück auf eine Gefecht zwischen dänischen und österreichischen Truppen am 1. Februar 1864 während des Zweiten Schleswigschen Krieges. Wegen der blutigen Auseinandersetzung kamen dänisch gesinnte Bürger aus aus dem 10 Km entfernten Flensburg um zu helfen. Bereits ein Jahr später am 6. Februar 1865 zogen 4.000 Flensburger von Felnsburg nach Oeversee, um des Gefechts zu gedenken. Seitdem hat sich der Charakter der Gedenkfeier im historischen Kontext entwickelt. Fünfzig Jahre lang, blieb es ein regionales Ereignis. Mit Neuziehung der Deutsch-Dänischen Grenze 1920 begannen die Reden patriotischer zu werden. Die Entwicklungen der 1930er und 1940er Jahre machten aus dem Marsch eine politisch geprägte Veranstaltung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die alte Tradition 1948 wieder aufgenommen. In dieser Zeit dominierten jedoch antidänische Tendenzen auf Grund der akkuten Auseinandersetzungen mit der dänischen Minderheit. Dies änderte sich erst 1955 mit dem Bonn-Kopenhagen-Abkommen. Aber es dauerte bis zum 6. Februar 2004 bis Dänen und Deutsche gemeinsam diese Gedenkveranstaltung ausrichteten. Seitdem gilt der Oeverseemarsch als Plattform des Deutsch-Dänischen Dialogs. Und Danebrog, Bundesflagge sowie die Österreichische und die Schleswig-Holsteinische wehen jährlich an diesem Tag einträchtig neben einander.